Zucchini sind für mich ein absolutes Phänomen. Im Grunde hat dieses Gemüse genauso viel Eigengeschmack wie Tofu, nämlich gar keinen. Aber Tofu kann man beispielsweise frittieren, anbraten, marinieren und würzen. Dadurch bekommt er Geschmack, ändert seine Konsistenz und überrascht mich geschmacklich immer wieder. Genauso verhält es sich mit der Zucchini. Ein wenig Salz kann bei dieser Gemüsesorte nahezu wahre Wunder bewirken.
Ein tolles Beispiel für die Wandlungsfähigkeit dieser verkappten Gurke ist meine cremige Zucchini-Suppe, die mit nur sehr wenigen Zutaten auskommt. Am Ende ist man aber dennoch überrascht, wie viel Geschmack im fertigen Gericht steckt. Und das lediglich mit Hilfe von ein wenig Kokosmilch, Salz und Pfeffer. Eine tolle Geschichte und innerhalb von gerade einmal 30 Minuten servierfertig.
Bei Zucchini fällt mir immer der Garten meiner Großmutter ein. Sie lebt in einem kleinen Dorf auf einem Berg in der der Nähe von Bergisch Gladbach. Der Garten windet sich über ungefähr 150 Meter den Berg hinab zum Waldrand hin. Früher, als mein Großvater noch lebte, hatten die beiden dort ein großes Schwimmbad stehen, das wir Kinder im Sommer gerne benutzten.
Mein Großvater züchtete damals allerlei Gemüsesorten in seinem Gewächshaus. Nachdem er verstarb, wurde es leider kaum noch genutzt und ist mittlerweile abgerissen worden. Weiter unten im Garten wuchsen aber weiterhin zahlreiche Kräuter und Gemüsesorten. Wenn ich dort zu Besuch war, gab mir meine Großmutter regelmäßig ein paar ihrer Zucchini mit.
So große Exemplare hatte ich bis dahin noch nicht gesehen. Lässt man Zucchini nämlich einfach mal wachsen, dann werden die Viecher schnell mal an die 50 cm groß und wiegen bis zu 5 kg. Geschmacklich ist diese Größe aber eher von Nachteil. Zucchini sollten nämlich eher bei einer Größe von 15-30 cm geerntet werden. Später schmecken sie mehlig,
Kritisch wird es, wenn die Zucchini bitter schmeckt. Dann solltet ihr die Zucchini lieber entsorgen und nicht essen. Die enthaltenen Bitterstoffe sind nämlich giftig und werden durch den Kochvorgang nicht zerstört. Sollte die Zucchini-Suppe also bitter schmecken, dann gebt sie lieber in den Müll. Bei gekauften Zucchini ist es aber eher unwahrscheinlich, dass bitter schmeckende Exemplare dabei sind. In der Regel kommt dies eher bei selbst gezogenen Sorten vor.
Zucchini-Suppe mit Crunch
Wie ihr seht, habe ich ein paar frittierte Salbeiblätter als Einlage für die Suppe gewählt. Durch die Kokosmilch ist die fertige Suppe nämlich sehr cremig und fein im Geschmack. Die knusprigen Kräuter geben dem Gericht eine besondere Note. Natürlich ist es kein Muss, aber ihr solltet es mal ausprobieren. Die Zubereitung ist denkbar einfach und ich verzichte dabei sogar auf glutenhaltiges Mehl. Wer also mit Gluten Probleme hat, der kann ruhigen Gewissens einmal einen Blick auf das verlinkte Rezept werfen.
Vorbereitung | 5 Minuten |
Kochzeit | 20 Minuten |
Portionen | Personen |
- 1000 Gramm Zucchini
- 300 Mililiter Kokosmilch*
- 1 Liter Gemüsebrühe*
- 3 Stück Knoblauchzehen
- 1 Stück Zwiebel
- Zitronensaft
- Salz und Pfeffer
- Pflanzenöl z.B. Kokosöl
Zutaten
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- Einen Liter heiße Gemüsebrühe hinzugeben und alles bei mittlerer Hitze für 15-20 Minuten köcheln lassen.
Hallo Dominik,
danke für die guten Rezeptideen.
Als erstes werde ich die Zucchinisuppe kochen.
Viele Grüße
Marianne
Hallo Marianne,
sehr gerne. Dann viel Spaß und guten Hunger 🙂
Viele Grüße
Dominik
Die Suppe ist lecker und schnell gemacht. Wenn m kein Kokos mag kann man das durch Sahne ersetzen allerdings empfehle ich davon weiber zu nehmen. Zur Abrundung der Suppe kann man wenn man Fleisch ist, das ganze mit angebraten Katternschinkenwürfel und Feta Käse garnieren. Das gibt der Suppe einen Gewissen Kick.
Super leckeres Rezept! Ich habe es eben ausprobiert und dabei weniger Gemüsebrühe genommen, damit die Suppe dickflüssiger wird.
Nächstes Mal probiere ich es mit den frittierten Salbeiblättern als Beilage, aber auch ohne absolut top!