Maissuppe in Anlehnung an das amerikanische Corn Chowder
Was tun, wenn man mal wieder eine Biokiste abonniert hat und einem Zutaten geschickt werden, mit denen man auf Anhieb nicht so wahnsinnig viel anfangen kann. Klar, man geht zu Papa Google, lässt sich inspirieren, veganisiert das Ganze Konstrukt und kocht es nach. Hier und da noch ein paar Zutaten ausgetauscht et voilà: Fertig ist die erste Maissuppe meines Lebens. Was soll man auch sonst mit frischen Maiskolben machen?
Das ich diese Suppe zuvor noch nie gemacht habe, soll euch aber jetzt bitte sehr nicht abschrecken. Allerdings war ich selbst ein wenig überrascht, wie gut das Ergebnis direkt beim ersten Anlauf geschmeckt hat. Meine Optimierungsmaßnahmen im Vergleich zu den traditionellen Rezepten haben ebenfalls gut funktioniert. Im Original wird ein Corn Chowder nämlich mit Milch und Weizenmehl hergestellt, was ich beides vermeiden wollte. Aus diesem Grund habe ich mich auch für Reismilch und Kichererbsenmehl als Ersatz entschieden.
Der Gedanke dahinter: Die Süße der Reismilch passt ganz gut zum frischen Mais und das Kichererbsenmehl verleiht Bindung, schmeckt später aber nicht mehr durch. Hat beides geklappt und kommt in die Kategorie „Erfolgreich getestet“.
Ursprünglich bezeichnet ein „Chodwer“ eine dickflüssige, sehr cremige Suppe mit einer Einlage aus Meeresfrüchten. „Clam Chowder“, also die Version mit Muscheln, ist wohl in den USA am bekanntesten. Mittlerweile wird der Begriff aber auch für vegetarische Varianten verwendet und steht stellvertretend für die Konsistenz der Suppe.
Solltet ihr keinen frischen Mais bekommen, dann könnt ihr natürlich auch auf Dosenmais zurückgreifen. Aber klar, geschmacklich macht das schon einen großen Unterschied. Zudem wird der ungenießbare Kolben mit in den Topf gegeben und gibt zusätzlich noch einmal Geschmack an die Maissuppe ab. Die Maiskörner werden dann einfach mithilfe eines scharfen Messers von oben nach unten vom Kolben geschnitten. Einfacher geht es, wenn ihr den Maiskolben vorher in der Mitte durchschneidet.
Serviert wird die fertige Maissuppe mit etwas frischem Schnittlauch, der auch optisch noch einen ganz netten Akzent setzt.
Vorbereitung | 15 Minuten |
Kochzeit | 30 Minuten |
Portionen | Personen |
- 1 Stück Maiskolben
- 1 Stück Kartoffel mehligkochend
- 1 Stück Karotte
- 1 Stange Lauch
- 500 Milliliter Gemüsebrühe*
- 300 Milliliter Reismilch
- 3 Esslöffel Kichererbsenmehl* alternativ Weizenmehl
- 1 Stück Margarine
- 1 Stück Knoblauchzehe
- 1 Stück Schalotte
- 1/2 Stück Chilischote
- 1 Teelöffel Thymian
- 1 Bund Schnittlauch
- 1/2 Stück Chilischote
- Salz
Zutaten
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- Das Gemüse in der Zwischenzeit waschen, schälen und in mundgerechte Stücke zerkleinen. Danach mit in den Topf geben und bei reduzierter Hitze für 5 Minuten mit anbraten. Die Maiskolben halbieren und die Maiskörner mit einem scharfen Messer runterschneiden. Die Körner und die Kolben ebenfalls in den Topf geben. Danach kommt die heiße Gemüsebrühe hinzu. Deckel drauf und für ca. 8 Minuten köcheln lassen.
Ich bin ja eigentlich nicht so der Mais-Freund, aber die Suppe sieht hammer lecker aus! Kommt auf jedenfall auf die Koch-To-Do-Liste ?
Ich habe jetzt über 2 Monate alleine mit meinem kleinen Bruder (8 Jahre) alleine auf La Gomera gelebt… hätte ich dieses Rezept mal eher entdeckt 😀 Er liebt Mais über alles und ich kann ihn in jede Reispfanne, jede vegane Bolognesesoße, Lasagne, etc. hineintun. Jetzt bin ich 3 Monate in Deutschland – freuen wird sich mein Bruder bestimmt trotzdm wenn ich sie demnächst mal ausprobiere! 😉
Hallo Carolina,
dann mal viel Spaß damit und lasst es euch schmecken 🙂
LG
Dominik