Klein und fein: Kichererbsenküchlein
Wer auch immer die Kichererbse als Kichererbse benannt hat, er verdient eine Auszeichnung. Bei keinem anderen Lebensmittel freue ich mich so sehr den Namen zu lesen. Das klingt irgendwie so sympathisch und ich muss dann einfach selber schmunzeln.
Aber die kleine Hülsenfrucht bringt einen nicht nur zum Schmunzeln, sondern ist auch extrem vielseitig einsetzbar. Auch aus diesem Grund hat Kichererbsenmehl mittlerweile einen festen Platz in meiner Küche eingenommen. Nicht zuletzt dadurch war mein Eisenwert bei der letzten Blutuntersuchung so hoch wie der Kontostand von Bill Gates. Da hat sogar mein Arzt gestaunt, der das von Vegetariern und Veganern in der Regel eher anders gewohnt zu sein schien. Wobei ich mich dann ehrlich gesagt frage, was die Leute so essen.
Das Mehl der Kichererbse hat eine bindende Wirkung und kann aus diesem Grund Weizenmehl teilweise, oder komplett ersetzen. Für Brot und Gebäck eignet es sich zwar leider nicht, aber bei Pfannkuchen und kleinen Gerichten funktioniert das in der Regel tadellos.
Vor einigen Tagen sind deswegen auch diese Kichererbsenküchlein entstanden, als ich abends nach der Arbeit mal wieder Reste aus dem Kühlschrank verwerten wollte. Gerade bei so kleinen und handlichen Gerichten ist die Bindekraft des Kichererbsenmehls absolut ausreichend, sofern man ein wenig vorsichtig damit hantiert.
Als Alternative zu Sriracha könnt ihr natürlich auch eine andere Chilisauce, oder einfach ein wenig Chilipulver verwenden. Tahini bekommt ihr mittlerweile in vielen Supermärkten, oder auch im Biomarkt.
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Kichererbsenküchlein Kichererbsenküchlein mit einer asiatischen Sauce als Snack, Vorspeise, oder Hauptgericht.
Anleitungen
Das Kichererbsenmehl in eine Schüssel geben. Gemüse waschen, Möhre und Ingwer schälen. Im Anschluss Zucchini, Möhre und Ingwer raspeln. Frühlingszwiebeln ebenfalls waschen und in ca. 5mm große Stücke schneiden.
Die Hälfte vom Ingwer zusammen mit der Möhre, den Lauchzwiebeln und der Zucchini in das Kichererbsenmehl geben und mit dem Wasser vermengen. Alles sehr gut mit einem Schneebeesen umrühren. Danach 1 Teelöffel Sriracha hineingeben, ebenfalls vermengen und den Teig mit Salz abschmecken. Jetzt für 30 Minuten stehen lassen.
Öl in einer Pfanne erhitzen. Den Teig mit Esslöffeln in der Pfanne verteilen. Darauf achten, dass die Kichererbsenküchlein genug Platz haben. Hitze reduzieren und von beiden Seiten goldbraun braten, eventuell noch etwas Öl nachgeben.
Die fertigen Küchlein auf Küchenpapier geben und das überschüssige Fett damit entfernen.
In der Zwischenzeit den Rest des Ingwers mit 1 Teelöffel Sriracha, der Sojasauce, Tahini, Agavendicksaft und Zitronensaft vermengen.
Die Kichererbsenküchlein anrichten und zusammen mit der Sauce servieren.
Das hört sich lecker an, werd ich mal ausprobieren. Hab allerdings nur trockene Kichererbsen da. Geht es auch, wenn ich sie am Tag zuvor einweiche und dann püriere? Oder besser im trockenen Zustand zu Mehl verarbeiten?
Liebe Grüße! 🙂
Hi Laura,
habe ich bisher noch nicht probiert. Aus getrockneten Kichererbse habe ich bis dato nur Falafel hergestellt. Das mit dem pürieren könnte schon klappen, aber dann wird es natürlich etwas grobkörnig und es sind eher Falafeltaler. Im getrockneten Zustand zu Mehl verarbeiten klappt wahrscheinlich nur dann, wenn du entsprechendes Equipment daheim rumstehen hast. Probiere es doch einmal aus und sag mir dann Bescheid, bin neugierig.
LG
Dominik
Hi
alles sehr lecker und zum Glück war ein Foto dabei, dann wußte man auch, wohin mit den Frühlingszwiebeln;)
Endlich einmal Bratlinge, die saftig und nicht trocken und krümelig waren, dankeschön für`s leckere Rezept:)
Hi Hanna,
offensichtlich suchst du dir immer die Rezepte raus, bei denen ich etwas in der Beschreibung vergesse 🙂
LG
Dominik
Grins, is keine Absicht, ich bin derzeit froh, dass es solche Blogs wie den Deinen gibt, nachdem ich schon ein bischen zuviel vegane Kochbücher habe, mit denen ich nur semiglücklich bin wird jetzt erstmal Blog-gekocht:)
Kann ich verstehen. Ich nutze meine auch so gut wie überhaupt nicht. Habe aus 3 Büchern gerade einmal 2 Rezepte nachgekocht 🙂