Was für ein Zungenbrecher…Orecchiette. Gut das ich keinen Podcast mache, sonst hätte ich an dieser Stelle für einige Lacher gesorgt. Sogar das Schreiben fällt mir ein wenig schwer.
So lustig der Name auch klingt, diese Pasta Variante ist wirklich sehr lecker und die Form ist gerade für Rezepte mit viel Sauce ideal geeignet. Und diese besteht in diesem Fall vor allem aus Spitzkohl, einem sehr feinen Gemüse, das im Vergleich zum großen Bruder Weißkohl sehr viel bekömmlicher ist. Auch die Garzeiten sind deutlich kürzer und man kann Spitzkohl auch sehr gut roh genießen. Beispielsweise in Form von Salaten.
Orecchiette mit Spitzkohl und Pilzen
Mit dem Spitzkohl alleine wäre es mir dann aber doch zu langweilig gewesen. Aus diesem Grund habe ich noch ein paar Champignons mit dazugeben und die Sauce auf Basis von Reissahne hergestellt. Aber auch andere Pflanzensahne kann hier benutzt werden. Das macht geschmacklich nur einen sehr geringen Unterschied. Für etwas Frische habe ich die Sauce noch mit etwas Zitronenabrieb verfeinert. Dafür solltet ihr aber nur Bio Zitronen verwenden, da konventionelle mit Pestiziden belastet sein könnten.
Servieren solltet ihr das Gericht mit etwas Nussparmesan. Das ist eine Kombination aus Nüssen und Hefeflocken. Ich verwende hierfür meist Mandeln, oder Paranüsse. Dadurch werden Gericht mit Pasta deutlich aufgewertet und bekommen ein tolles Käsearoma.
Wenn der Magen bei Nudeln grummelt
Bei Problemen mit glutenhaltigem Getreide kann die Orecchiette mit Spitzkohl problemlos durch glutenfreie ersetzt werden. Ich selber reagiere leider sehr sensibel auf Gluten. Oftmals mit Hautproblemen und Ausschlägen.
Aus diesem Grund verwende ich fast immer Pasta auf Basis von Maismehl. Vor allem im Biomarkt gibt es wirklich sehr leckere Produkte, die meist nur aus Wasser und Maismehl bestehen. Im Supermarkt werdet ihr auch fündig. Allerdings ist hier nicht immer klar, ob die Produkte auch vegan sind. Die Zutatenliste ist hier auch meist deutlich länger. Da ich nur selten glutenfreie Pasta esse, ist der Aufpreis für Bioprodukte nicht wirklich tragisch.
Vorbereitung | 5 Minuten |
Kochzeit | 15 Minuten |
Portionen | Personen |
- 450 Gramm Spitzkohl
- 200 Gramm Pasta
- 160 Gramm Champignons
- 200 Milliliter Pflanzensahne* z.B. auf Reis- oder Mandelbasis
- 1 große Knoblauchzehe
- 1 kleine Zitrone Bio, Abrieb davon
- Salz und Peffer
- Nussparmesan optional
Zutaten
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- Genügend Wasser in einem Topf erhitzen. Sobald dieses kocht, Salz hinzugeben und die Pasta nach Packungsbeilage bissfest garen.
- Knoblauch schälen und entweder mit einer Gabel zerdrücken, oder fein hacken. Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und den Knoblauch bei geringer Hitze für 2-3 Minuten leicht anschwitzen.
- Den Spitzkohl halbieren, den Strunk heraustrennen und sehr fein schneiden. Zu dem Knoblauch in die Pfanne geben, leicht salzen und für 5 Minuten bei mittlerer Hitze anschwitzen. Zwischendurch verrühren.
- Die Pilze putzen und in Scheiben schneiden. Nach 5 Minuten in den Spitzkohl einrühren. Für weitere 4-5 Minuten erhitzen. Danach die pflanzliche Sahne dazugeben und alles vermengen. Noch 4-5 Minuten köcheln lassen und mit Salz, Pfeffer, sowie Zitronenabrieb abschmecken. Hier zwischendurch probieren, ob es euch vll nicht doch zu zitronig wird.
- Die Nudeln abgießen und mit der Sauce vermengen. Auf Tellern anrichten und mit Nussparmesan bestreuen. Dann servieren.