Wieder so ein Gericht, an dem ich mich überfuttern kann. Ich nehme mir dann immer vor, einen Teil am nächsten Tag mit auf die Arbeit zu nehmen. Aber dazu kommt es dann leider nicht, weil ich dann doch alles restlos verputze und den Rest des Abends auf dem Sofa vegetiere und mich nicht mehr bewegen kann. Diese Kombination aus Mangold und Linsen ist aber auch einfach zu lecker. Besonders toll finde ich, dass man dieses Mangold-Linsen-Curry so unglaublich schnell auf dem Tisch stehen hat. Nachdem alle Zutaten geschnibbelt wurden, muss man eigentlich nur noch 20 Minuten Kochzeit einplanen und schon kann man es servieren. Und viel falsch kann man dabei auch nicht machen. Also das ideale Gericht für Anfänger und faule Köche.
In der Vergangenheit habe ich nur selten mit Mangold gekocht. Ich bin eben mal meine alten Rezepte durchgegangen und dabei ist mir nur ein einziges damit als Zutat aufgefallen. Das werde ich in Zukunft auf jeden Fall ändern und nicht nur Mangold-Linsen-Curry kochen, sondern auch ein wenig damit experimentieren. Denn geschmacklich ist Mangold definitiv eine Bereichung in der Küche.
Ist Mangold gesund?
Mangold enthält viele Nährstoffe. Neben Eisen und Vitamin C, sind auch B-Vitamine, Kalzium und Kalium enthalten. Das Beta-Carotin wird vom Körper in Vitamin A umgewandelt. Also ja, Mangold ist so wie fast alle Gemüsesorten sehr gesund. Er lässt sich fast genauso wie Spinat zubereiten, hat aber in der Regel einen dickeren Stiel und etwas festeres Blattwerk. Zudem ist er natürlich deutlich größer als Spinat. Die Stiele können teilweise sehr markante Farben annehmen, sind manchmal gelb und gelegentlich auch rot. Das macht den Mangold optisch sehr ansprechend, wie ich finde. Nach dem Kochvorgang ist von diesen tollen Farben leider nicht mehr viel zu sehen, da der Mangold ein wenig ausgraut.
Da die Stiele in der Regel etwas dicker sind, sollte man die Blätter erst später mit in den Topf geben. Denn die zarten Blätter benötigen eine deutlich kürzere Garzeit und sollten nicht verkochen.
Mangold wurde schon vor über 4.000 Jahren im Nahen Osten angebaut. Bei uns hat sich aber traditionell der Spinat eher durchgesetzt. Doch seit einigen Jahren wird Mangold immer beliebter und ist mittlerweile auch in vielen Supermärkten verfügbar. Auch wird er natürlich mittlerweile regional angebaut und nicht aus Timbuktu eingeflogen. Also schaut euch demnächst mal im Supermarkt danach um.
Vorbereitung | 8 Minuten |
Kochzeit | 20 Minuten |
Portionen | Personen |
- 320 Gramm Mangold
- 120 Gramm Rote Linsen
- 300 Milliliter Gemüsebrühe*
- 400 Milliliter Kokosmilch*
- 1 große Knoblauchzehe
- 1 große Schalotte
- 1 cm Kurkuma* oder als Pulver 1/2 Teelöffel
- 1/2 Teelöffel Kreuzkümmel*
- 2 Teelöffel Currypulver scharf
- Salz
- Koriander frisch
- Öl
Zutaten
|
- Knoblauch und Schalotte schälen und fein hacken. Die Stile vom Mangold trennen und ebenfalls fein schneiden. Etwas Öl in einem Topf erhitzen und Knoblauch und Schalotte darin für 3-4 Minuten bei mittlerer Temperatur anbraten. In der Zwischenzeit den Kreuzkümmel im Mörser zerkleinern. Falls ihr frischen Kurkuma verwendet, dann hackt diesen und passt auf eure Hände auf. Denn Kurkuma färbt ziemlich. Gebt jetzt Kurkuma, Curry und Kreuzkümmel mit in den Topf und bratet alles für 1-2 Minuten an. Die Linsen solltet ihr kurz mit kaltem Wasser abwaschen.
- Gebt jetzt die heiße Gemüsebrühe und die Kokosmilch hinzu und vermengt die Zutaten. Nun die Linsen und die Stiele vom Mangold dazugeben. Leicht salzen, umrühren, Deckel drauf und für 10 Minuten köcheln lassen. 5 Minuten vor Ende gebt ihr die fein geschnittenen Blätter dazu, vermengt alles und lasst es köcheln. Mit Salz abschmecken und mit etwas Reis servieren. Den frischen Koriander könnt ihr fein geschnitten auf das Curry geben. Wer Koriander nicht mag, der lässt ihn einfach weg.
Wo ist denn der frische Koriander abgeblieben? ??
Der hat sich versteckt, weil er nicht gegessen werden wollte…
Danke für den Hinweis, habe ich verpeilt 🙂 Wird hinzugefügt.
LG
Dominik
Passiert 😉 Ich hab ihn einfach kurz vor Schluss mit in das Curry gegeben, war auch lecker. Wegen mir dürfen da ruhig mehr Linsen rein – aber auch so seehr lecker!
Das freut mich, Silke 🙂
Alles kleinschneiden und anbraten. 3 Absätze später: jetzt Mangoldstiele hinzugeben.
Da waren sie dann schon drin. 10 Minuten kochen lassen, um 10 Minuten später zu lesen 5 Minuten vor schluss Mangold Blätter hinzugeben. Also nach 5 Minuten von den 10 davor. Hat trotzdem alles geschmeckt, aber dein Schreibstil ist voller Plottwists ?
Aber ab jetzt lese ich Rezepte immer erst durch und beginne dann. Danke dafür
Hat trotzdem geschmeckt aber ist verwirrend geschrieben
Hi Adrian. Danke für den Hinweis. Irgendwie muss ich ja spannende Wendungen einbauen 🙂 Ne, hast Recht. Ich bin manchmal etwas zu voreilig mit dem publishen der Artikel. Ich lese gleich nochmal drüber über das Rezept.
Sehr lecker, danke!
Hallo,
eher zufällig bin ich auf deiner Seite gelandet und habe dieses tolle Rezept entdeckt und heute Mittag direkt nachgekocht. Wow, war das lecker!! Dankeschön!
Grüße,
Katja
Oh war das lecker!! Tolles Rezept!
Danke für das leckere Rezept. Ich hatte auf dem Wochenmarkt wunderschönen roten Mangold gekauft und beim Überlegen, was ich damit anstelle, stieß ich auf dieses Rezept.
Da ich gestern erst ein Gericht mit roten Linsen hatte _und_ ich noch eine Portion gekochte Kichererbsen im Kühlschrank hatte dachte ich: prima, das ersetze ich einfach. Abgelöscht und aufgegossen habe ich mit meinem selbstgekochten Gemüsefond. Da fiel mir mein Denkfehler auf. Die Kichererbsen waren ja bereits gekocht und kamen daher erst am Schluss noch zum warm werden mit rein, die Flüssigkeitsmenge war ja aber dafür berechnet, dass trockene Linsen da drin weich kochen und dabei viel Flüssigkeit aufnehmen. Daher habe ich die Kokosmilch, die ich sehr liebe, gar nicht genommen, sondern nur am Ende dann den Geschmack mit ein paar Löffeln Sojasahne abgerundet. Dadurch ist es dann auch bei Weitem nicht so mächtig, was mir im Moment durchaus entgegenkommt.
Aber, und deshalb schreibe ich das: es ist eine wirklich wunderbare Suppe geworden, auch optisch sehr schön. Schade, dass man hier keine Bilder hochladen kann. Durch die roten Stiele des Mangolds bekam das eigentlich gelbe Curry einen kräftigen, warmen Orangeton.
Ich habe am Ende noch einen Esslöffel Zitronensaft dazu gegeben, das passte gut. Koriander hätte ich gerne dazu gegeben, hatte ich nur leider keinen.