Ich backe in der Regel wirklich nicht oft und wenn doch, dann meist glutenfrei. Meistens bleibt der Ofen aus und am Ende steht dann ein roh-veganer Kuchen auf dem Tisch. Der größte Vorteil ist hier auf jeden Fall das Zeitersparnis. Das meiste spielt sich nämlich ohne Zutun im Kühlschrank ab. Ein positiver Nebeneffekt ist auch, dass ich mir nicht immer die Finger am Backblech, oder am Rahmen des Ofens verbrenne. Als ich Anfang 2014 das Rezept für mein veganes Kartoffelgratin geschrieben habe, verbrannte ich mich so stark, dass man noch heute eine kleine Brandnarbe sieht.
Die Erdmandel in den Erdmandel-Ingwer Cookies
Letzt Woche bin ich dann im Supermarkt auf eine Packung Erdmandelmehl* gestoßen. Ich hatte vorher schon davon gelesen, wusste aber nicht wirklich, was sich dahinter verbirgt. Mit Mandeln hat das Ganze tatsächlich eher weniger zu tun. Die Erdmandel ist vielmehr ein Zypergras, das vornehmlich in Nordamerika vorkommt. Im Gegensatz zur Mandel wächst die Erdmandel als Gras im Boden und nicht an Bäumen.
Man kann sich das optisch ein wenig wie Frühlingszwiebeln vorstellen. Die Erdmandel selbst ist am Ende des Grases zu finden und steckt im Boden. Bekannt ist diese Pflanze auch unter dem Namen Tigernuss (engl. Tigernut).
Das Mehl der Erdmandel kann man sehr gut in Shakes und Müslis verwenden, da es von Natur aus eine sehr angenehme Süße enthält. Als ich die Packung das erste Mal geöffnet habe, musste ich mich ein wenig zurückhalten, damit ich nicht schon die ersten 100 Gramm pur mit dem Löffel verputze.
So wirklich wusste ich dann aber auch nicht, was ich mit dem Mehl anfangen sollte. Pur essen war auch keine Lösung. Auf amerikanischen Blogs fand ich ein paar Paleo-Keksrezepte mit Ei als Bindemittel. Das brachte mich dann auf die Idee eine Banane mit in den Teig zu geben (mehr zum Thema Ei-Ersatz findet ihr hier). Denn eigentlich möchte man noch ein wenig mehr Süße in den Erdmandel-Ingwer Cookies.
Banane ist in diesem Fall ein toller Kompromiss zum Industriezucker. Sie fügt zusätzliche Süße hinzu und bindet gleichzeitig das Mehl. Der Ingwer gibt dem Cookie eine ganz leichte Schärfe und Frische. Und Schokolade mag ohnehin jeder. Ich habe dafür Schokotropfen aus Zartbitterschokolade verwendet. Die Grundzutaten dieser Backzutat sind auch bei den herkömmlichen Produzenten vegan. Deshalb solltet ihr auch im normalen Supermarkt fündig werden. Alternativ könnt ihr auch einfach eine Tafel Schokolade eurer Wahl zerkleinern und hinzufügen.
Vorbereitung | 5 Minuten |
Kochzeit | 12-15 Minuten |
Portionen | Kekse |
- 70 Gramm Erdmandelmehl
- 30 Gramm Reismehl
- 1/2 Esslöffel Ingwerpulver
- 1 Teelöffel Backpulver
- 1/2 Stück Banane
- 60 Mililiter Mineralwasser
- 1 Prise Salz
- 1 Handvoll Schokotropfen oder Zartbitterschokolade geraspelt
Zutaten
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Hallo Dominik,
ich habe nun schon eine Zeit lang deinen Newsletter aboniert. Bin immer wieder sehr angetan über Deine Rezepte …..zum Beispiel heute die Erdmandelmilch …..suuuuper Idee!
Außerdem gefallen mir Dein Schreibstil und Dein Logo. Bitte mach weiter so! Ich werde Dich auf jeden Fall in meinem veganen Freundeskreis wärmstens weiterempfehlen.
Liebe Grüße
steffi
Hi Steffi,
vielen Dank für das tolle Lob. Da freut man sich als Blogger immer sehr drüber 🙂
In den nächsten Wochen wird es auch noch einmal ein kleines Dankeschön an alle Abonnenten des Newsletters geben.
LG
Dominik
Das klingt nach einem tollen Rezept… allerdings frage ich mich gerade, ob man das Reismehl auch weglassen oder ersetzen kann. Ich ernähre mich basisch und meines Wissens ist Reismehl nicht basisch. Erdmandeln ja schon, weshalb mich ein solches Rezept wirklich mal interessieren würde…leider fehlen mir bislang die Ideen, was man damit so backen könnte…
Hi Sophie,
ohne Garantie würde ich vorschlagen, dass du einfach etwas mehr Banane nehmen könntest. Die Idee hinter dem Reismehl war, dass es damit besser bindet und beim backen knuspriger wird als viele andere Mehle. Außerdem sollten die Kekse glutenfrei sein. Mit mehr Banane würde es ebenfalls gut binden, würde aber natürlich auch stärker danach schmecken.
Viele Grüße
Dominik
Hey Dominik, ich habe soeben dein Rezept entdeckt und gebacken. Diese Cookies sind einfach nur perfekt! Der Geschmack vom Ingwer leicht scharf und von der Schokolade süss. Die Banane schmeckt man überhaupt nicht heraus. Die Cookies halten zusammen und bröseln nicht auseinander. Ich bin hellauf begeistert und werde sicher noch etliche Variationen daraus kreieren!
Danke vielmals für dieses sensationelle Rezept 🙂
Hey Marianne!
Super, freut mich sehr 🙂
LG