Dieses roh-vegane Bananen-Kokos-Eis kommt seit einigen Wochen so regelmäßig bei mir auf den Tisch, dass mir wahrscheinlich bald eine Bananenstaude aus den Ohren wächst. Noch ist es aber nicht soweit und auch meine Hosen passen mir noch immer ganz gut. Im Vergleich zu fertig gekauften Eissorten aus dem Supermarkt ist mein neues Lieblingseis nämlich fast schon ein Hüftschmeichler. Prinzipiell könnte man das Eis sogar komplett aus gefrorenen Bananen herstellen. Ich selbst finde es jedoch mit einer leichten Kokosnote leckerer und zusätzlich lässt es sich leichter zubereiten.
Die Bananen sollten bereits braune Stellen haben. Dies ist ein Zeichen dafür, dass die Stärke in der Frucht in Fruchtzucker umgewandelt wurde. Erst dann wird die Banane richtig süß und bekommt einen tollen Geschmack. Bevor ihr also Bananen in den Müll werft, weil sie eventuell schon etwas weicher sind, solltet ihr sie in den Froster geben und irgendwann als Bananen-Kokos-Eis verwerten. Dazu solltet ihr die Bananen möglichst klein schneiden und eine Küchenmaschine mit Messereinsatz verwenden. Meiner Meinung nach funktioniert das deutlich besser als in einem Standmixer. Im Mixer verkeilen die Fruchtstücke gerne einmal und man bekommt nicht alles immer komplett herausgekratzt. Küchenmaschinen bekommt ihr gebraucht schon für 30-50 Euro bei Ebay. Damit lassen sich auch super Falafel und andere Dinge zaubern.
Richtig toll schmeckt das Bananen-Kokos-Eis mit ein paar zusätzlichen Toppings, so wie man es von Frozen Yoghurt kennt. Also habe ich ein paar getrocknete Goji- und Maulbeeren oben drauf gegeben. Kakao-Nibs verleihen dem roh-veganen Eis einen tollen Crunch und machen die Konsistenz deutlich spannender. Da diese aber ziemlich teuer sind, könnt ihr auch einfach Schokosplitter oder sowas in der Art verwenden. Kakao-Nibs sind die zerkleinerten Kakaobohnen nach der Fermentation. Diese schmecken leicht nach Kakao und haben einen bitteren Nachgeschmack. Für sich alleine ist dieser für viele mit Sicherheit zu bitter, aber in Kombination mit dem Eis passt das hervorragend.
Vorbereitung | 2 Minuten |
Kochzeit | 4 Minuten |
Wartezeit | 3 Stunden |
Portionen | Person |
- 2 Stück Bananen
- 50-100 ml Kokosmilch* gekühlt
- Vanilleextrakt
- Kakao-Nibs optional
Zutaten
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- Gebt die gefrorenen Bananen in eine Küchenmaschine mit Messereinsatz. Solltet ihr Probleme damit haben die Bananen aus der Tupperdose zu bekommen, dann lasst kurz ein wenig warmes Wasser drüber laufen. Danach lassen sie sich einfacher lösen. Gebt jetzt das Vanilleextrakt und die Kokosmilch hinzu und verarbeitet alles zu einer cremigen Masse. Dabei hilft es auch zwischendurch die Geschwindigkeit der Maschine zu regulieren. Ihr solltet aber möglichst nicht zu lange pürieren, da es sonst eher ein Mus und weniger ein Eis wird. Schmeckt aber natürlich auch dann noch.
Ich mache sehr oft eine Variation dieses Eises jedoch mit zusätzlichen gefrorenen Datteln. Das ganze schmeckt dann fast schon wie Caramel Splitter 😉 Am besten die Datteln nur zerkleinern und nicht pürieren!
Hey Martin,
das klingt total gut. Ich hatte bisher darauf verzichtet, weil ich das Eis für mich persönlich schon süß genug fand. Da konnte ich mir Datteln nicht so gut vorstellen. Aber das probiere ich dann doch direkt mal am Wochenende aus. Lieben Dank für den Input! Dominik
Würde das Eis gerne mal ausprobieren, aber auf den Bildern sieht es eher aus wie ein Joghurt. Hätte schon gerne eine feste Eiskonsistenz. Könnte man nicht auch direkt alle Zutaten miteinander vermischen und das Ganze dann erst einfrieren?
Oder wird es dann zu hart?
Hi Anna,
sieht zwar so aus, aber ist schon relativ fest. Da brauchst du dir mit den Zutaten keinen Stress machen. Wichtig ist nur, dass die Banane richtig gut und lange durchgefroren ist. Den Rest kannst du über die Kokosmilch regulieren. Umso weniger du hinzugibst, desto fester wird das Eis.