Neulich, als ich gerade auf einem Termin in Münster war, erzählte mir mein Kollege Alex von seinem neuen Lieblingsgericht. Von senegalesischem Mafé hatte ich bis dato noch nicht wirklich etwas gehört. Aber da Erdnuss eigentlich immer geht und Gemüse auch super ist, musste ich es am folgenden Wochenende direkt ausprobieren.
Netterweise schickte mir Alex auch direkt einen Link zu Chefkoch, wo das Rezept im Detail beschrieben wurde. Vielen Dank an dieser Stelle auch noch einmal an Honig-Tine für die tolle Idee. Ich habe das Rezept nur ein klein bisschen abgeändert, da ich kein großer Freund von Erdnussbutter bin. Stattdessen habe ich auf Erdnussmus zurückgegriffen. Das besteht zu 100% aus Erdnüssen und beinhaltet weder Zucker, noch Palmöl. Im Umkehrschluss bedeutet dies natürlich, dass mein veganes Mafé weniger süßlich ist. Wer möchte, kann deshalb mit ein wenig Zucker final abschmecken, oder stattdessen doch auf Erdnussbutter zurückgreifen.
Anstelle von Sojasauce verwende ich in der Regel Tamari. Diese Form der Sojasauce wird noch auf klassische Art und Weise fermentiert, was sie nicht nur bekömmlicher macht, sondern auch noch glutenfrei. Diese Punkte rechtfertigen für mich auch den teureren Kaufpreis.
Mafé: Traditionelles aus dem Senegal
Mafé kommt ursprünglich aus dem Senegal, wo es vegetarisch, aber auch mit diversen Fleischsorten serviert wird. Aber auch in anderen Ländern West- und Zentralafrikas ist es ein sehr beliebtes Gericht, da es einfach ist und mit unterschiedlichen Gemüsesorten hergestellt werden kann. Traditionell wird es mit Reis, Süßkartoffel, oder Couscous serviert.
Da ich bisher nie im Senegal war, habe ich leider keine direkte Vergleichsmöglichkeit um zu sehen, ob diese Version hier noch authentisch ist. Ich gehe aber mal davon aus, dass es dort vor Ort traditionell noch etwas anders zubereitet wird. Am Ende ist Authentizität aber auch eher zweitrangig, solange das Resultat lecker ist. Und das trifft auf dieses Mafé absolut zu.
Vorbereitung | 5-7 Minuten |
Kochzeit | 20-30 Minuten |
Portionen | Personen |
- 500 Gramm Kartoffeln
- 300 Gramm Kohlrabi
- 300 Gramm Möhren
- 500 Milliliter Gemüsebrühe*
- 1,5 Esslöffel Currypulver
- 4 Esslöffel Erdnussmus
- 3,5 Esslöffel Tamari*
- 3 Esslöffel Tomatenmark*
- 2 Stück Zwiebeln
- 3 Stück Knoblauchzehen
- Chilipulver*
- Salz
- Etwas Öl
Zutaten
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- Öl in einem Topf erhitzen. Zwiebeln und Knoblauch bei mittlerer Hitze für 2-3 Minuten anschwitzen. Das Tomatenmark und das Currypulver hinzugeben und für 1-2 Minuten anbraten.
Heute (mehr oder weniger) nachgekocht: sehr lecker! Danke für das Rezept und die hilfreiche Kochanleitung!
Sehr gerne! LG
So lecker und so einfach, danke!
Hab dein Rezept jetzt schon echt oft nachgekocht, weil es uns total gut schmeckt!
In letzter Zeit mache ich es gelegentlich als One Pot Gericht: ich gebe ca. 10 Minuten vor Ende der Kochzeit den Basmatireis mit in den Topf und nehme daher etwas mehr Gemüsebrühe. Klappt hervorragend ;-)….