Die letzten Monate war ich was meinen Blog angeht so richtig faul. Teilweise meldeten sich schon Leser und fragten, ob ich noch lebe. Tatsächlich hatten sich meine Prioritäten in den letzten Monaten ein wenig verschoben. Ich koche zwar weiterhin täglich frisch, aber ich konnte mich zuletzt nicht mehr dazu aufraffen, meine Rezepte abzutippen und zu fotografieren. Das fand ich selbst ein wenig schade und möchte ab jetzt wieder mit einer größeren Regelmäßigkeit neue Gerichte veröffentlichen. Mein eingelegter Rettich und ich feiern an dieser Stelle also wieder unser Comeback.
Das Thema Fermentation begeistert mich bereits seit vielen Monaten. Nicht umsonst stehen auch Sojasauce, Natto und Misopaste auf meiner Liste an Fermenten, die ich gerne noch ausprobieren und selber machen möchte. Koreanisches Kimchi gehört dagegen schon lange zu meinen liebsten Rezepten. Und so wollte ich mich heute mal dem weißen Rettich widmen, der auf den ersten Blick ein wenig unspektakulär wirkt.
In meiner Zeit in Japan habe ich Rettich lieben gelernt. Dort wird er vor allem als knackige Beilage serviert. Eine einfache Variante dieses eingelegten Rettichs möchte ich dir heute vorstellen.
Eingelegter Rettich in Salzlake
Das Rezept ist denkbar einfach. Du kaufst einen großen Rettich im Supermarkt, schälst diesen und schneidest ihn in dünne Scheiben. Danach wird der Rettich in saubere Gläser gelegt und mit einer Salzlake für 3 Tage fermentiert. Umso länger du die Fermentation danach aufrecht erhältst, umso intensiver wird der Geschmack in den nächsten Tagen noch.
Jetzt bleibt es dir überlassen, inwiefern du den Geschmack des Rettichs durch Zugabe von Gewürzen noch weiter verändern möchtest. Damit der eingelegte Rettich einen asiatischen Touch bekommt, habe ich neben Reisessig noch Zucker und Chili verwendet. Ich könnte mir beispielsweise auch Zitronengras in Kombination mit dem Rettich vorstellen.
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- Den Rettich schälen und in sehr dünne Scheiben schneiden. Diese sollten so ungefähr 2-4 mm dick sein. Das geht mit einem scharfen Messer ganz gut.
- Wasser, Zucker, Salz und Essig in einen Topf geben, erhitzen und Zucker sowie Salz darin auflösen. Vom Herd nehmen und abkühlen lassen.
- Chili in feine Ringe schneiden.
- Jetzt entweder ein großes oder mehrere kleine Schraubgläser nehmen. Diese müssen sauber sein. Am besten noch einmal mit kochendem Wasser ausspülen. Jetzt die Rettichscheiben in die Gläser legen. Etwas Chili dazugeben und mit der Flüssigkeit aufgießen. Diese sollte den Rettich bedecken. Verschließen und für 2-3 Tage im Kühlschrank ziehen lassen. Danach kann der Rettich verzehrt werden.
4 Esslöffel Zucker und 4 Esslöffel Salz
sind wahrlich ein Hochgenuss.
Vielen Dank für dieses tolle Rezept.
Bei mir geht der eingelegte Rettich nicht mehr aus. Er ist so lecker, dass ich jede Woche einen großen Rettich einlege. Jedoch nehme ich wesentlich weniger Salz, ca die Hälfte nur.
Ansonsten perfekt und ich habe auch schon Freunde mit meiner Leidenschaft angesteckt 😋