Vietnamesische Rice Noodle Bowl

Vietnamesische Rice Noodle Bowl
Vietnamesische Rice Noodle Bowl

Soweit ich weiß, wird diese Vietnamesische Rice Noodle Bowl in der Regel mit Fischsoße gemacht. Als Alternative habe ich mich für die ebenfalls sehr salzige Sojasoße entschieden und geschmacklich war es auf jeden Fall anders, aber auf keinen Fall schlechter.

Beim Tofu ist der Trick diesen als Block von allen Seiten zu frittieren und anschließend in dünne Scheiben zu schneiden. Da wir den Tofu nicht würzen, sollte man ihn am Ende auf die Reisnudeln geben und die Marinade über ihn gießen. Auf diese Weise bekommt er etwas mehr Geschmack und ist nicht mehr fade.

Die Zubereitungsart der Reisnudeln kann eventuell variieren. Im Idealfall ist die Packungsanweisung nicht auf Thai oder Vietnamesisch, sodass ihr sie auch lesen könnt. Meist werden sie einfach in heißem Wasser eingeweicht. Wer möchte, der kann die Nudeln meist auch problemlos wie Pasta kochen. Das dauert so ungefähr 6-7 Minuten.

Das Rezept ist für den Sommer ideal geeignet, da man das komplette Gericht auch super lauwarm, oder bei Zimmertemperatur zu sich nehmen kann. Recht leicht und kalorienarm ist die Rice Noodle Bowl dann auch noch. Also Stäbchen wetzen und nachkochen!

Zubereitungszeit:25 Minuten

 

  • 400g Reisnudeln
  • 200g Tofu schnittfest
  • 1 Schalotte
  • 1 Teelöffel Zitronengras (fein geschnitten)
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Teelöffel fein geschnittenes Zitronengras
  • 1 cm frischen Ingwer gerieben
  • 80g Gurke
  • 80g Eisbergsalat
  • 5 Esslöffel helle Sojasoße
  • Saft von 1 1/2 Limetten
  • 2 1/2 Esslöffel Zucker
  • 50ml Wasser
  • 1 kleine Chili
  • Raps- oder Sonnenblumenöl
  • 2 Esslöffel Erdnüsse natur
  • 1 handvoll Koriander

 

 

  1. Die Zwiebel schälen und anschließend fein schneiden. Den Knoblauch ebenfalls schälen und danach fein reiben. Beides mit Wasser, Sojasoße, Ingwer und dem Saft der Limetten in eine Schüssel geben.
  2. Die Chilli entkernen, fein hacken und zusammen mit dem Zucker und dem Zitronengras in die Marinade einrühren. Die fein geschnittenen Zwiebeln mit hinzugeben und während der restlichen Vorbereitungszeit darin marinieren.
  3. Den Tofu in zwei Blöcke schneiden und reichlich Öl in einem Topf, oder einer Pfanne erhitzen. Die Blöcke sollten ca. 1-2 cm dick sein.
  4. Den Tofu von beiden Seiten im Öl goldbraun frittieren und danach auf Küchenpapier das überschüssige Fett aufsaugen.
  5. Die Glasnudeln in eine Schüssel gaben und mit reichlich kochendem Wasser übergießen und für 15 Minuten ziehen lassen, bis sie weich sind.
  6. Eisbergsalat und Gurke waschen und danach in feine Streifen schneiden.
  7. Die Glasnudeln abgießen und mit dem Eisbergsalat und der Gurke vermengen, danach in 2 Schalen anrichten.
  8. Den Tofu in feine Streifen schneiden und oben auf die Reisnudeln legen. Jetzt jeweils die Hälfte der Marinade über die beiden Schalen gießen.
  9. Die Erdnüsse in einer Pfanne ohne Fett anrösten, anschließend grob hacken und oben auf den Tofu geben. Den Koriander ebenfalls zerkleinern und die vietnamesische Rice Noodle Bowl damit garnieren. Mit Essstäbchen servieren.

11 Comments

  • Hi Dominik!
    Das Rezept klingt super! Wird es sicherlich in den nächsten Tagen bei uns zu Hause geben, hab’s nämlich schon meinem Mann geschickt *wahahahaha*. Im Restaurant gibt’s das ja meistens nur mit Fischsauce :(.
    Du hast echt interessante Rezepte hier! Ich koche ja eigentlich nur, wenn’s nicht anders geht, aber wer weiß, vielleicht probier ich auch mal das eine oder andere Rezept persönlich aus. Aber noch gefällt mir die Option „bekochen lassen“ besser ;).
    Liebe Grüße,
    Shia

  • Hey Shia,

    schmeckt natürlich anders als das Original, aber man kann ja nicht alles 100%ig nachbasteln.

    Dann berichte mal wie es geschmeckt hat. Bin natürlich auch gerne offen für Verbesserungsvorschläge und Tipps.

    Werde auf jeden Fall noch öfter bei dir vorbeischauen und hier und da mal inspirieren lassen. Bei mir ist es nämlich eher so, dass ich Backen überhaupt nicht leiden kann 🙂

    LG Dominik

    • Ach, mir persönlich ist es recht wumpe, ob etwas wie das Original schmeckt oder nicht :P. Solange es lecker ist, passt’s doch. Auf meinem Blog gibt’s auch immer mal die Diskussion, weil beispielsweise mein veganer „Biskuit“ auch eben nicht wie das Original schmeckt, das ja im Grunde fast nur aus Eiern besteht – aber na und ;)? Man muss sich doch auch mal von seinen 1:1-Vorstellungen lösen und dann sieht man auch, wie kreativ und vielfältig Essen sein kann, und dass „anders“ eben nicht „schlechter“ bedeutet ^^.
      Ich berichte dann, wenn wir mal die Reisnudeln gemacht haben, ich wollte die Sachen dafür mal nächste Woche einkaufen! Übrigens hab ich heute mal Tofu selbst gemacht, um das Sojamehl, das bei mir immer noch rum steht, mal endlich aufzubrauchen, weil ich es ja zum Backen doch nicht nehme. Naja, muss ich wohl noch etwas üben :D. Aber vielleicht gibt’s ja dann den selbstgemachten Tofu zu den Reisnudeln, dann hätte ich auch was zum Essen beigesteuert ^^.
      Mir gefallen die Rezepte auf deinem Blog auf jeden Fall!
      Liebe Grüße,
      Shia

  • Hi!
    Heute zum Abendessen habe ich dieses Reisnudel-Gericht von dir nachgemacht :). Sehr, sehr lecker!! Ich hab noch etwas Paprika und Möhren für den Extra-Crunch mit rein getan, und da ich keine Limetten bekommen habe halt Zitronensaft. Ist bestimmt mit Limettensaft leckerer. Achja, und die Erdnüsse habe ich im Mörser zerkleinert statt gehackt, weil die noch so heiß waren.
    Und du liest richtig – ich habe es tatsächlich selbst gekocht, mein Mann war nämlich noch unterwegs und ich hatte einfach so Lust darauf, dass ich spontan losgelaufen bin, um die Zutaten alle einzukaufen, und auch direkt im Anschluss gekocht habe. Und obwohl ich mich sonst NIE an Rezepte halte, habe ich mich heute bis auf die erwähnten kleineren Änderungen tatsächlich auch an dein Rezept gehalten – sogar bei den Mengenangaben!!
    Muss aber schon sagen, dass Kochen für mich irgendwie anstrengender ist als backen. War danach irgendwie kaputt XD. Hat auch ziemlich lang gedauert alles. Aber ich denke, mit mehr Routine geht das alles doch besser und schneller von der Hand :). Ich will das Gericht auf jeden Fall wieder machen!
    Danke und LG,
    Shia

    • Hey Shia,

      ja cool, vielen Dank für das nette Feedback. Klar, man kann natürlich beliebig Zutaten hinzufügen und umso mehr Gemüse, desto besser 🙂

      Also wenn du jetzt schon hier die Kocherei anfängst, dann muss ich mich demnächst wohl doch mal ans Backen machen… ich such mir die Tage mal was bei dir raus und werde mal mein Glück versuchen 🙂

  • Hab’s übrigens heute gleich noch mal gekocht :D. Dieses Mal hab ich aber alle Zutaten für die Marinade mit dem Pürierstab bearbeitet, statt sie einzeln klein zu schneiden (bin doch faul). Außerdem habe ich die bereits gerösteten (und gesalzenen) Erdnüsse genommen (und bleibe auch faul ;)). Ging auch schon schneller von der Hand, bilde ich mir zumindest so ein. Mein Tofu wird nicht so hübsch locker wie er auf deinem Bild aussieht, aber ich glaube, das liegt am Taifu-Tofu, der halt einfach super fest ist.
    Einfach lecker, ich könnte mich reinlegen :).
    Ja, und ich bin dann ja auch mal gespannt auf deine Back-Erfahrungen :D!

    • Hi Shia,

      ja, der Tofu von Taifun ist super zum braten, aber zum frittieren bevorzuge ich immer den Baumwolltofu aus dem Asiamarkt. Der gelingt eigentlich immer perfekt und schmeckt frittiert richtig gut. Ist dann halt kein Bio, aber was solls.

      Es scheint so, als wenn ich Gluten nicht gut vertrage. Kann also sein, dass ich dein Rezept dann glutenfrei nachkochen muss 🙂 Dieses Wochenende hat es dann leider bedingt durch ein paar Urlaubstage nicht gepasst, aber spätestens kommendes Wochenende werde ich mich mal an etwas probieren 🙂

  • Sieht super aus und der Tofu gelingt ja wie „beim Asiaten“. Ist das dieser lose verkaufte Tofu mit den koreanischen Schriftzeichen oder der in Plastik abgepackte? Hab mal gehört, dass ersterer massenweise irgendwo in Holland hergestellt und zumindest in ganz NRW vertrieben wird. Bio wird der wahrscheinlich aber eher nicht sein…

  • Der in Plastik verpackte ist dafür deutlich besser geeignet. Aber klar, Bio-Qualität ist das mit Sicherheit nicht (bei den meisten steht aber zumindest drauf, dass kein gentechnisch verändertes Soja benutzt wird), was aber generell für die Produkte im Asiamarkt gilt. Das muss dann jeder für sich selber entscheiden, welchen Weg er da gehen möchte. Man muss ja auch nicht ständig darauf zurückgreifen, sondern kann einfach mal eine Ausnahme machen. Oder man greift weiterhin zu Bio-Produkten und muss einfach mal ein wenig austesten, welche Tofumarke da am besten geeignet ist. Die Produkte von Taifun und REWE sind für diese Art der Zubereitung auf jeden Fall nicht unbedingt empfehlenswert. Bei anderen Herstellern kann es aber auch wieder anders aussehen.

    Grüße

    Dominik

  • Hallo Dominik, ich suche schon länger nach dem „perfekten“ Tofu. Ich gehe oft vietnamesisch essen und der Tofu ist außen gold- Gelb und knusprig und innen weich. Um welche Tofu- Sorte handelt es sich? Wo kann ich ihn kaufen? Ich war letztens beim Asiaten. Ich habe zwei Tofuarten gekauft. Auf dem einen stand „soft tofu“ auf dem anderen „silk“ oder ähnlich. Beide waren jedoch zu weich. Kaufe ich Standart-Tofu von z.B. Rewe gelingt mir aber auch nicht die richtige Konsistenz. Hast du eine Empfehlung für mich? LG, Lysanne

    • Hi Lysanne,

      die Tofusorten im normalen Supermarkt unterscheiden sich wirklich immer extrem stark. Da habe ich bisher mit dem von Taifun die besten Erfahrungen gemacht. Der hat eine ganz gute Konsistenz.

      Silk Tofu (Seidentofu) wird in der Regel nicht zum braten verwendet, sondern für Nachtische. Der sogenannte Baumwoll-Tofu wäre die richtige Wahl. Ich habe den Eindruck, dass dieser in asiatischen Läden oftmals ein wenig weicher ist als bei uns im Supermarkt. Hier mal ein Bild von einer Sorte, mit der ich ganz gute Ergebnisse erzielt habe: https://veganerezepte.eu/wp-content/uploads/2014/07/Fleischersatz.jpg

      Ansonsten gibt es im Asialaden auch oftmals Behälter wo du dir den Tofu selber herausnehmen kannst. Die sind auch nicht schlecht geeignet. Am besten probierst du mal 2-3 Sorten aus dem Asialaden aus. Diesmal darauf achten, dass es kein Soft, oder Silk Tofu ist.

      LG

      Dominik

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

* Die DSGVO-Checkbox ist ein Pflichtfeld

*

Ich stimme der Datenspeicherung zu