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Wasserkefir ist eine tolle Alternative zu fertiger Limonade und soll im Vergleich dazu sogar gesund sein. Geschmacklich erinnert der Kefir deutlich an Bitter Lemon, oder auch Federweißer. Je nach Zutaten könnt ihr das Endergebnis zudem recht stark beeinflussen und an euren individuellen Geschmack anpassen. Die Herstellung ist enorm simpel und ich bin mittlerweile ein riesen Fan davon geworden. Das komplette Set für die Herstellung von Wasserkefir habe ich kostenlos von natural-kefir-drinks.de zur Verfügung gestellt bekommen und berichte freiwillig darüber.
Was ist Wasserkefir?
Ähnlich wie Kombucha, ist Wasserkefir ein Fermentationsgetränk, das auf Basis von Hefen und Bakterien entsteht. Diese Hefen und Bakterien haben sich zu kleinen Kristallen zusammengefunden, weshalb Wasserkefir auch den Namen Japankristalle trägt. Die kleinen Kristalle haben eine geleeartige Konsistenz und müssen während des Prozesses der Fermentation mit Stickstoff und Zucker gefüttert werden, damit nach wenigen Tagen das fertige Kefirgetränk entstehen kann.
Während dieses Prozesses bilden sich Milch- und Kohlensäure, sowie wertvolle Vitamine (B1, B2, B6, Vitamin D und C) im Kefir. Die entstandenen Milchsäurebakterien wirken – ähnlich wie Kimchi und Sauerkraut – probiotisch und scheinen deshalb einen extrem positiven Effekt auf unsere Darmflora zu haben. Zusätzlich kann sich im fertigen Kefir-Getränk bis zu 2% Alkohol bilden. Allerdings kenne ich noch niemanden, der nach dem Genuss von Kefir angetrunken war.
Warum ist Wasserkefir gesund?
Mittlerweile ist bekannt, dass eine gesunde Darmflora für die Gesundheit des gesamten Körpers unerlässlich ist. Zwar ist noch nicht alles hinlänglich erforscht, aber man kann durchaus davon ausgehen, dass ein Großteil unserer Zivilisationskrankheiten durch eine gestörte Darmflora hervorgerufen werden. Das kann sehr harmlos mit Allergien anfangen und sich bis hin zu Autoimmunerkrankungen ausbauen. Lebensmittel die sich positiv auf die eigene Darmflora auswirken und neue, gute Bakterien beinhalten, sollten also regelmäßig in unsere Ernährung eingebaut werden. Früher war dies regelmäßig der Fall und ist mittlerweile unserer industriell erzeugten Nahrung zum Opfer gefallen. Neben fermentierten Lebensmitteln wie Kimchi und Sauerkraut, stellt Wasserkefir eine weitere, leckere Alternative dar, mit der wir unseren Speiseplan sinnvoll erweitern können.
Wo bekomme ich Wasserkefir her?
Im normalen Handel ist Wasserkefir leider nicht verfügbar. Ihr könnt die Japankristalle allerdings online für ungefähr 15-20 Euro bestellen. Zusätzlich benötigt ihr noch ein Gärgefäß, einen Trichter, ein kleines Sieb, eine Flasche für das fertige Kefirgetränk, sowie Trockenfrüchte (Stickstofflieferant), Zitronenscheiben (schützt durch die Säure vor Fremdbakterien) und Zucker. Wer das alles nicht daheim hat, der kann sich auch ein Komplettpaket bestellen und ist dann erst einmal ausreichend versorgt. Das Rundum-Sorglos-Starter-Set bekommt ihr im Shop von Natural Kefir Drinks.
Wer sorgsam mit seinen Kefirkristallen umgeht, der wird lange Freude daran haben. Da es sich um lebende Bakterien handelt, können mit den gleichen Kefirkulturen immer wieder neue Getränke angesetzt und fermentiert werden. Bei guter Pflege werden sich die Kristalle sogar vermehren, sodass ihr auch euren Freundeskreis damit beglücken könnt. Ich teste jetzt schon seit ungefähr 3 Wochen und setzte alle 2-3 Tage ein neues Getränk an. Dafür habe ich bisher immer die gleiche Kultur verwendet. Der Anschaffungspreis relativiert sich also extrem stark, da ihr hier eine Investition in die Zukunft tätigt.
Was benötigen wir für die Herstellung von 1 Liter Wasserkefir?
- 1 Liter Leitungswasser
- 30g Trockenfrüchte in Bio-Qualität (z.B. Feigen)
- 2-3 Scheiben Zitrone (Bio)
- 80g Rohrzucker (funktioniert besser als weißer Zucker und hat deutlich mehr Nährstoffe)
- 1 Gärgefäß mit verschraubbarem Deckel
- 1 Trichter
- 1 Glasflasche mit 1 Liter Volumen
- 1 kleines, feinmaschiges Sieb
- 1 Löffel aus Plastik (Metall wird von den Kefirkristallen wohl nicht so gut vertragen)
- Säubert das Gärgefäß mit heißem Wasser. Gebt jetzt das Leitungswasser hinzu und füllt den Zucker hinein.
- Löst den Zucker mithilfe des Plastiklöffels bestmöglich im Wasser auf.
- Halbiert das Trockenobst und gebt es, zusammen mit den Zitronenscheiben, in das Gefäß.
- Verschließt das Gefäß mit dem Deckel, aber dreht es nur leicht an, sodass entstehende Kohlensäure entweichen, aber keine Luft an den Ansatz kommen kann. Stellt das Gefäß danach an einen warmen Ort und wartet.
- Nach 2-3 Tagen könnt ihr die Trockenfrüchte rausnehmen und das fertige Getränk mittels Sieb und Trichter in die Glasflasche abfüllen.
- Die Kristalle könnt ihr mit lauwarmen Wasser säubern und direkt ein neues Getränk ansetzen. Reinigt das Gärgefäß aber zuvor mit heißem Wasser.
- Je länger ihr den Wasserkefir fermentieren lasst, desto mehr Zucker wird abgebaut und das Getränk entwickelt zunehmend mehr Säure. Ihr könnt also mit der Fermentationszeit experimentieren, oder sogar eine zweite Fermentation mit zusätzlichen Früchten ansetzen.
Neben dieser extrem leckeren Version mit Feigen, habe ich auch schon mit einer Kombination aus Gojibeeren und bengalischen Quitten (je 15 Gramm) experimentiert. Diese hatte ich noch als Mitbringsel von einer Freundin aus Laos bei mir rumliegen und wusste bis dato nicht wirklich, wie ich selbige verarbeiten sollte. Das hat geschmacklich auf jeden Fall noch einmal neue Akzente gesetzt. Ich bin gespannt, wie man den Geschmack mithilfe unterschiedlicher Früchte noch weiter optimieren und anpassen kann. Da werde ich mit Sicherheit noch öfter experimentieren.
Fazit:
Ist Wasserkefir gesund? Ich denke ja, aber wissenschaftliche Ergebnisse liegen bisher nicht vor. Allerdings wird auch kaum jemand Interesse daran haben, Tests in Auftrag zu geben, da keine große Industrie hinter den kleinen Kristallen steht. Da wir es hier allerdings mit guten Bakterienstämmen zu tun haben, die ähnlich wie in Sauerkraut und Kimchi funktionieren, gehe ich stark davon aus, dass die Darmflora von Wasserkefir nur profitieren kann. Abgesehen davon, ist das Getränk schnell und kostengünstig herzustellen und schmeckt dazu auch noch unglaublich lecker und erfrischend. Probiert es also aus und falls ihr Probleme mit dem Darm haben solltet, werdet ihr vielleicht schon nach einigen Wochen Verbesserungen spüren.
Ich weiß nicht, ob es gesund ist. Es schmeckt aber gut!
Gesünder als alle Getränke – Ausnahme Wasser – aus dem Supermarkt aber auf jeden Fall 🙂