Kartoffelgratin vegan

Kartoffelgratin vegan
Kartoffelgratin

Kartoffelgratin ohne Käse geht nicht? Geht doch! Ich meine klar, so ganz zu 100% werden wir den Gratinkäse nie ersetzen können. Aber trotzdem, diese Version hier schmeckt auch meinen nicht veganen Mitbewohnern sehr gut. Ein kleines Malheur ist mir aber dennoch passiert. Und zwar habe ich den heißen Ofen leider mit meinem Handrücken geknutscht. Seit zwei Wochen sieht man noch die Spuren von der Verbrennung. Da merkt man wieder einmal, dass ich in vielen Situationen leider etwas zu hektisch agiere. Also, am besten nicht nachmachen, sondern schön ruhig und mit Topflappen arbeiten. Dann bekommt ihr auch kein unfreiwilliges Branding verpasst.

Veganes Kartoffelgratin als Beilage

Das vegane Kartoffelgratin kann man natürlich super mit Salat oder Gemüse ergänzen, sodass es eine vollwertige Mahlzeit ergibt. Auch als Beilage zu einem leckeren Seitanschnitzel, oder gefülltem Tofuschnitzel macht dieses Gratin eine schicke Figur. Als großer Freund von Muskat habe ich das Kartoffelgratin damit recht stark gewürzt. Wenn euch das zu viel ist, dann einfach die Sojasahne* nach Belieben mit weniger Muskat vorher abschmecken. Dann müsst ihr mir im Nachgang auch keine bösen Mails schreiben, weil es euch zu überwürzt war.

Zubereitungszeit: 90 Minuten

  • 1kg Kartoffeln
  • 600ml Sojasahne*
  • 1 Esslöffel Muskat
  • 1 Teelöffel Oregano getrocknet
  • 1 Teelöffel Majoran getrocknet
  • 1 Knoblauchzehe
  • 6 Esslöffel Mehl
  • 2 Esslöffel Pflanzenmargarine
  • 300ml Sojadrink*
  • 8 Esslöffel Hefeflocken*
  • 1 Teelöffel Senf
  • Salz und Pfeffer

 

 

  1. Kartoffeln schälen und in dünne Scheiben reiben. Mit einer Küchenmaschine geht es natürlich sehr viel schneller.
  2. Kartoffeln in eine feuerfeste Auflaufform geben und die Sojasahne mit Muskat, Majoran und Oregano in einer Schale vermengen. Knoblauch fein reiben, hinzugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Danach über die Kartoffeln geben.
  3. Margarine in einem Topf schmelzen. Das Mehl hinzugeben und mit einem Schneebesen gut verrühren. Dabei die Hälfte der Sojamilch hinzugeben und weiter rühren.
  4. Den Topf vom Herd nehmen und den Senf, sowie die Hefeflocken hinzufügen. Jetzt noch etwas Salz und den Rest der Milch hineingeben und gut verrühren. Währenddessen noch einmal aufkochen lassen, bis die Masse zähflüssig ist.
  5. Den falschen Käse jetzt oben auf das Gratin geben und danach in den bei Umluft vorgeheizten Backofen geben. Ich mache das meistens bei ca. 180 Grad. Das Gratin braucht jetzt ca. 1 Stunde bis es gar ist.
  6. Mit Salat oder Beilagen nach Wahl servieren. Guten Hunger!

14 Comments

  • Dieses Rezept klingt so einfach, ist es auch! Außerdem noch viel leckerer als es sich anhört! Nur zur Info: Ich habe die 1 1/2 fache Menge genommen an Kartoffeln, hatte aber nur 500 ml Sojasahne und habe dann noch 400 ml Sojamilch aufgefüllt. Es war ziemlich flüssig erst, aber nach dem Garen war es durch die Kartoffeln dann noch gut angedickt.

    Lecker!!!

  • Hallo Birgit,

    ich werde ihr Rezept jetzt nach Kochen. Ein paar mehr Kräuter mach ich aber wohl mit rein und kann es sein, dass sie Esslöffel mit Teelöffel verwechselt haben.
    Weil 1 Esslöffel Muskat kommt mir doch schon sehr viel vor : D .

    lg,

    Claudio

  • Hallo Claudio,

    Birgit hat das Rezept lediglich kommentiert 🙂

    Der Esslöffel Muskat ist also auf meinem Mist gewachsen. Ich persönlich mag es so sehr gerne und es sind ja auch recht viele Kartoffeln bzw. Flüssigkeit.

    Im Zweifelsfall schmeckst du die Sojasahne erst einmal mit weniger Muskat ab gibst dann einfach Stück für Stück etwas mehr dazu. Bedenke aber, dass die Sahne dann noch über die Kartoffeln kommt und deshalb etwas stärker gewürzt werden muss.

    LG

    Dominik

  • Hallo Dominik, danke für das Rezept, ich hab mich davon inspirieren lassen und alles so gemacht wie in deinem Rezept. Allerdings hatte ich statt sojadrink mandeldrink offen und hab dann das genommen. Um Sachen noch käsiger schmecken zu lassen habe ich außerdem noch ein bisschen mandelmus in deinen „fakekäse“ gemacht.

    Bei Muskat muss man doll aufpassen, das ist eigentlich giftig und wenn du zu viel davon ist kann man schonmal echt krasse Sachen sehen die eigentlich garnicht da sind.

  • Hi Luise,

    das mit dem Manelmus klingt nach einer guten Idee. Den Sojadrink habe ich genommen, weil er durch die Lecithine eine emulgierende Wirkung hat und alles ein wenig bindet. Das kann Mandelmilch eigentlich nicht, aber vll. hat bei dir ja die Kartoffelstärke schon ausgereicht.

    Das mit dem Muskat stimmt. Soweit ich informiert bin, muss man aber schon mehrere Nüsse auf einmal essen, damit man etwas davon merkt. Der Esslöffel ist natürlich nicht gerade wenig, aber er verteilt sich auch auf 1kg Kartoffeln. Von daher sollte das passen und bisher hat es jeder überlebt 🙂

    LG

    Dominik

  • Hey Dominik,
    habe das Rezept heute ausprobiert und es war meeeega lecker 🙂 Danke! Ich hab allerdings Hafermilch und Hafersahne verwendet und noch einen TL Rosmarin und etwas Paprikapulver dazugegeben. 180°C Umluft haben bei uns aber nicht gereicht. Nach einer Stunde waren die Kartoffeln noch ziemlich hart. Hab das Gratin dann nochmal für ne Stunde in den Ofen geschoben, erst bei 190, dann bei 200.. Keine Ahnung was da los war, kann auch sein das es an unserem Ofen lag.. Das Warten hat sich aber auf jeden Fall gelohnt!!!
    LG Andrea

    • Hallo Andrea,

      das mit dem Ofen ist ja seltsam. Eventuell war auch nicht alles mit Flüssigkeit bedeckt? Aber freut mich, dass es geschmeckt hat. Und klar, bei den Gewürzen und Zutaten kann man imemr gut variieren. Das Rezept ist noch aus 2014 und damals habe ich selber noch ein wenig rumprobiert. Hafersahne kannte ich damals noch nicht einmal 😀

      Lieben Gruß

      Dominik

  • Hallo Dominik,
    ich habe gestern deinen Kartoffelgratin gemacht und mit auf eine Feier genommen. Keiner hat geschmeckt, dass es sich um ein veganes Gericht handelte. Der Gratin war noch vor dem „echten“ Kartoffelgratin leer.
    Dieses Rezept wird gleich in meinen Ordner abgeheftet. Zu den Gerichten die ich öfter kochen möchte.

    • Hi Petra,

      juhu, freut mich 🙂 Manchmal ist es auch besser, einfach nix zu sagen. Die Leute verbinden mit dem Wort „vegan“ sind oftmals eine Abneigung, die natürlich keinen Sinn macht. Man muss einfach den Geschmack sprechen lassen und dann beschwert sich auch keiner 🙂

      Viele Grüße

      Dominik

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