Spaghetti alla Carbonara

Spaghetti Carbonara vegan
Spaghetti Carbonara vegan

Spaghetti alla Carbonara sind für mich das Anti-Veganer Gericht überhaupt. Sahne, Käse, Ei, Fleisch…es ist wirklich alles enthalten, worauf man als Veganer gerne verzichtet. Macht aber nix, denn eigentlich war ich ohnehin noch nie ein Freund dieses Gerichtes. Irgendwie war mit die Soße immer zu sahnig und schwer. Danach konnte man sich eigentlich nur noch halb motiviert über das Sofa rollen und vielleicht noch den Fernseher anschalten. Und gut geschlafen hat man dann in der Regel auch nicht.

Spaghetti Carbonara fast wie im Original

Diese vegane Version der Spaghetti Carbonara ist deutlich leichter und viel besser bekömmlich. Natürlich bekommt man das Resultat nicht 100%ig wie beim Original hin. Dennoch leister Cashewsahne an dieser Stelle wieder ganze Arbeit und hilft dabei, den Geschmack recht gut zu imitieren. Natürlich könnt ihr auch eine fertige Sojasahne (Anmerkung: Mittlerweile gibt es auch schon Cashewsahne fertig zu kaufen) aus dem Supermarkt nehmen. Mit einer selbst hergestellten Sahne aus Cashews schmeckt es meiner Meinung nach aber deutlich besser, zumal die Cashews noch eine leicht käsige Note mitbringen. Zusätzlich wisst ihr genau welche Zutaten verwendet wurden. Die fertigen Produkte aus dem Supermarkt haben ja meistens eine ziemlich lange Liste an Inhaltsstoffen.

Falls euch das Rezept geschmeckt hat, dann probiert doch mal meine Pasta mit Steinpilzen, oder meine Nudeln mit Spinat aus.

Zubereitungszeit: 20 Minuten

250g Spaghetti (z.B. Hartweizen oder aus Reismehl)
60g Cashew Nüsse
100ml Wasser
100g Räuchertofu
3 Teelöffel Agavendicksaft (am besten erst mit weniger testen und vorsichtig abschmecken)
1 Bund glatte Petersilie
Olivenöl
Salz und Pfeffer aus der Mühle

1) Für die Spaghetti Carbonara einen großen Topf mit Wasser aufsetzen und kräftig salzen. Wenn das Wasser kocht die Nudeln nach Packungsangabe garen.

2) Den Tofu in kleine Stücke schneiden und zur Seite stellen. Ebenso die Petersilie fein hacken und erst einmal irgendwo abstellen.

3) Die Cashews über Nacht einweichen. Das Einweichwasser am nächsten Tag wegkippen. Die Cashews in einen Mixer mit einem guten Schuss Wasser geben. Vorsichtig pürieren damit nichts verkantet. Anschließend das restliche Wasser und den Agavendicksaft hinzugeben und bei voller Stärke für 1-2 Minuten laufen lassen.

4) Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und den Tofu kurz von allen Seiten ein wenig anbraten. Nach ca. 2 Minuten mit der Cashewsahne ablöschen und kurz einkochen lassen. Vom Herd nehmen und mit Petersilie, Salz und Pfeffer abschmecken.

5) Die Nudeln abseihen und in die Pfanne mit der Soße geben und gut vermengen.

6) Die veganen Spaghetti Carbonara anrichten und servieren.

 

12 Comments

  • Hallo!

    Ich habe dieses Rezept heute nachgekocht, und es war super lecker und wirklich schnell gemacht! Vielen Dank 🙂 Wird es hier bestimmt öfter geben!

  • Oh nee, also die Cashewsahne war viel zu süss (und ich hab schon weniger Agavendicksaft verwendet)! Die Konsistenz war sehr gut, mir hat ein bisschen Knobi dran gefehlt. Kann man ja nachreichen.

  • Hallo Vyvienn,

    danke für dein Feedback. Geschmäcker sind immer etwas unterschiedlich. Gerade wenn es um Salz, Pfeffer und Süße geht, sollte man immer erst sparsam anfangen und sich langsam herantasten. Eventuell lag es auch an der Marke vom Agavendicksaft? Sinn des Ganzen ist es ja süße Sahne zu imitieren.

    Freut mich aber trotzdem, dass dir zumindest die Konsistenz gut gefallen hat.

    LG

    Dominik

  • Hi,
    danke für das Rezept, das muss ich ausprobieren!! Vorher aber noch eine Frage: Dient der Tofu rein als Schinken- Ersatz oder ist er auch für den Geschmack oder so gut? Ich hasse Tofu nämlich und würde alternativ was anderes dazu nehmen… 🙂
    LG

  • ich habs ohne agavensaft gemacht. und es war super lecker 🙂
    ich werd mich mal langsam durch deinen blogg kochen.

    lg

    p.s.:meinst du mit süßer sahne wirklich „gesüßte sahne“ da mit „süßer sahne “ oft stinknormale schlagsahne gemeint ist.
    dass sie „süß“ genannt wird, ligt wohl daran, um sie von der „sauren sahne“ zu unterscheiden.

    • Hi zwerglein,

      das mit der Sahne ist jetzt halt schon etwas länger her bei mir. Ich hatte zumindest immer ein wenig den Eindruck, dass Sahne per se etwas süß ist. Wenn du das Gericht noch einmal kochst, dann kannst du dich ja schrittweise herantasten und einfach mal probieren, ob es mit einem Tick Süße eventuell noch etwas besser schmeckt.

      LG

      Dominik

  • Hi Jen,

    also der Räuchertofu dient schon als Fleischersatz und gibt dem Gericht diese kräftige Note. Kann man natürlich weglassen, aber dann fehlt halt der rauchige Geschmack. Probier aber ruhig mal mit den Sorten rum. Mir persönlich schmeckt Räuchertofu nämlich auch nicht von jeder Firma. Ich verwende zumeist den von Taifun, oder den für 2,99 Euro von REWE (hab den Namen vergessen). Du kannst es ja mal mit einer kleinen Menge testen und dann entscheiden.

    LG

    Dominik

  • Moin, ich frage mich immer, wie man darauf kommt, dass in Carbonara Sahne hinein kommt.
    In Original Carbonara kommt nur Speck, Hartkäse und Ei.
    Aber bei einem muss ich dir Recht geben. Geräucherter Tofu ist zumindest für die vegetarische Variante von Carbonara ein super Ersatz. Vegan habe ich noch nicht versucht. Da in meinem Haushalt kein Veganer vorkommt bleibe ich auch bei der vegetarischen Variante.

  • Hi Johann,

    stimmt schon, aber in Deutschland hat man das Gericht ja mehr oder weniger an den heimischen Geschmack angepasst. Fusion Food quasi. Ich war früher weder ein Fan vom Original, noch von der Version mit Sahne. Das war mir alles immer viel zu mächtig. In Italien isst man Pasta natürlich eher in kleinen Portionsgrößen, da geht das schon. LG

  • Superleckeres Rezept! Haben es exakt gekocht wie beschrieben ( der Hinweis mit dem vorsichtig Herantasten beim Agavendicksaft war sehr hilfreich) und waren begeistert!
    Dankeschön, ein Carbonara, bei dem wir nichts vermißt haben und das will bei einer nicht veganen Mitesserschaft was heißen:)

    • Hi Hanna,

      ja, bei Salz, Süßungsmitteln und Zitrone sind die Geschmäcker sehr unterschiedlich, wie ich gemerkt habe. Und ein paar User haben in der Vergangenheit immer meine Angaben verwendet ohne zu testen und waren dann nur semi begeistert. Von daher ab jetzt immer so 🙂

      LG

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

* Die DSGVO-Checkbox ist ein Pflichtfeld

*

Ich stimme der Datenspeicherung zu