Im Winter bricht bei mir immer mit hoher Regelmäßigkeit die Suppensaison aus. Meistens ist dies der Tatsache geschuldet, dass ich Gemüse aus meiner Biokiste verwerten muss, bevor es ungenießbar wird. Sauerkraut mag ich eigentlich sehr gerne, kann große Mengen davon aber recht schlecht aufbrauchen. Aber gerade im Winter bekomme ich alle zwei Wochen einen 500 Gramm Beutel davon zugeschickt und somit sammelt sich das Sauerkraut in größeren Mengen bei mir im Kühlschrank.
Aber Sauerkrautsuppe klang dann doch ein wenig abenteuerlich. Die lieben Leute von der Biokiste legen mir nämlich immer einen Zettel mit ausgesuchten Rezepten dazu. Viele davon kann man dann auch relativ leicht veganisieren. Im Fall der Sauerkrautsuppe musste ich lediglich Butter und Sahne ersetzen. Der Rest war ohnehin schon rein pflanzlich.
Das Ergebnis war dann überraschend gut. Die Säure wird durch Hinzugabe von Zucker etwas neutralisiert. Ansonsten wäre der Geschmack wohl auch ein wenig zu intensiv. Wer also auch so schon mit Sauerkraut relativ wenig anfangen kann, der sollte diese Suppe hier besser gar nicht erst ausprobieren.
Schlussendlich hat mich die Sauerkrautsuppe aber auch noch vor einige Probleme gestellt. Sie war nämlich überhaupt nicht einfach zu essen. Löffeln konnte man sie nämlich aufgrund der Länge der Fäden so gut wie gar nicht, weshalb ich das Kraut schließlich wie Pasta gegessen habe. Beim nächsten Mal würde ich das Sauerkraut also ein wenig zerkleinern, sodass man es bequem mit einem Löffel essen kann. Diesen Hinweis findet ihr auch unten in der Anleitung, damit ihr euch nicht genauso bekleckert, wie ich es getan habe.
Falls ihr das Sauerkraut fertig im Laden holt, dann achtet beim Einkauf darauf, ob es sich um fermentiertes Kraut handelt. Industrieware ist nämlich oftmals einfach nur in Essig und Zucker eingelegt. Das schmeckt zwar ähnlich, ist aber nicht ansatzweise so gesund, als wenn es auf die klassische Art und Weise produziert worden wäre. Im Falle einer Fermentation bilden sich nämlich Milchsäurebakterien, die für eine gesunde Darmflora enorm wichtig sind. Für ein paar Cent mehr solltet ihr euch diesen Luxus also gönnen.
Vorbereitung | 6 Minuten |
Kochzeit | 30 Minuten |
Portionen | Portionen |
- 500 Gramm Sauerkraut
- 250 ml Pflanzensahne*
- 500 ml Gemüsebrühe*
- 250 ml Weißwein
- 2 Esslöffel Pflanzenmargarine
- 2 Stück Schalotten
- Salz und Peffer
- Zucker
Zutaten
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- Margarine in einem Topf erhitzen. Schalotte schälen und fein hacken. Danach für 2-3 Minuten bei mittlerer Hitze im Topf anschwitzen. Das Sauerkraut ein wenig mit einem Messer zerteilen, sodass man es in der Suppe besser löffeln kann. Danach in den Topf geben und für 5-6 Minuten dünsten. Mit Weißwein ablöschen und aufkochen lassen.
Hallo,
wir haben auf dem Wochenmarkt 2 Beutel frisches Sauerkraut gekauft. Den 1 Beutel essen wir roh und bei dem 2. Beutel habe ich überlegt wie denn eine Sauerkrautsuppe schmecken könnte. Hier wurde ich sofort wieder einmal fündig und habe sie nach dem Rezept gekocht.
Und ich muss sagen, sie ist absolut lecker :-).
Vielen Dank für dieses tolle Rezept!
Das kochen wir nun öfter 🙂
Hi Petra,
sehr gerne. Endlich mal jemand, der die nachgekocht hat 🙂 Da freut man sich über Rückmeldung umso mehr.
LG
Dominik
Hallo Dominik,
gleich koche ich noch einmal diese leckere Sauerkrautsuppe :-). Ich freue mich schon total drauf.
Viele Grüße
Petra
Hi Petra,
viel Spaß und guten Hunger! 🙂
LG und hab nen schönen Sonntag
Dominik
Hallo Dominik
Hier ein bekennender Sauerkrautsuppenjunkie. Ich hau da immer noch ein paar ( 3-4 mittelgrosse) mehlig kochende Kartoffeln rein und püriere das ganze zu einer Cremesuppe. Die Kartoffeln neutralisieren die Säure auch toll, macht satt und auch ein eher empfindlicher Magen verträgt das gut. Ah ja, und eine Prise gemahlener Kreuzkümmel geht bei mir auch noch rein.
Also falls du mal einen fadenlosen Sauerkrautgenuss magst…. 🙂
Liebgruss
Hi Simone,
danke für den Tipp. Werde ich mal ausprobieren 🙂
LG
Sehr leckeres Rezept. Hab es noch mit geteocknetem Gemüse und Räuchertofu gepimpt. Aber echt hammermäßig lecker <3
Hey Jessi.
Cool, freut mich 🙂
LG