Doku über Schweinezucht auf ARD

Deutschlands Ferkelfabriken – Eine Doku über Schweinezucht auf ARD

Am Montagabend zeigte die ARD eine Dokumentation über die Haltungsbedingungen in deutschen Schweinemastbetrieben.

Ja, die Bilder waren grausam und erschütternd, aber mal ehrlich, wer hätte da was anderes erwartet? Nach Dokumentationen wie „Earthlings“ und „Food Inc.“ kann mich ehrlich gesagt nicht mehr allzu viel schocken.

Warum war die Ausstrahlung dieser Dokumentation dennoch wichtig und gut? Im Gegensatz zu den oben genannten Werken hat die ARD sich direkt mit der Haltung von Tieren bei uns in Deutschland beschäftigt und damit gezeigt, dass die Vorstellung vom glücklichen Schnitzel aus dem lokalen Supermarkt einfach eine absolute Farce ist. In Zeiten wo Deutschland so viel Schweinefleisch wie noch nie produziert, ja sogar nach Afrika exportiert und die Existenz der dort ansässigen Bauern bedroht kann doch kein Mensch mehr an das Bild von glücklich quiekenden Schweinen glauben.

Am Ende der Dokumentation wird jedoch klar, dass so gut wie keinem am Wohl der Tiere wirklich gelegen ist. Speziell Christian Schmidt, amtierender Bundeslandwirtschaftsminister, winkt ab und verweist auf die Zuständigkeit der Länder, als er mit den Enthüllungen durch das Team der ARD konfrontiert wird. Besonders skurril: Im Anschluß trifft sich Schmidt mit Mitgliedern der Schweinezüchterlobby und genießt erst einmal ein frisch angeschnittenes Spanferkel vom Grill.

Also, nehmt euch 29 Minuten eurer Zeit und schaut euch die heile Welt an, die uns die Industrie immer wieder verkaufen will.

Hier der Link zur Doku in der ARD Mediathek:

Exclusiv im Ersten: Deutschlands Ferkelfabriken (Reportage ist leider nicht mehr verfügbar. Eventuell ist sie aber bei YouTube zu finden)

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